ERGONOMIE AM BILDSCHIRMARBEITSPLATZ

Die in den Seminaren unterrichtete direkte Augen-Prophylaxe und die medizinische Vorsorge
in Unternehmen werden durch Ergonomie als ein weiteres Feld im Bereich Schutz
der Sehkraft ergänzt. Diese befasst sich mit der Gestaltung des Arbeitsplatzes sowie
der Wahl und Benutzung von Arbeitsmitteln.

Die Arbeit der Augen am Bildschirmarbeitsplatz ist eine körperlich-mentale Hochleistung.
Dem entsprechend sollten auch die Bedingungen auf diese Hochleistung hin optimiert werden.

Im Folgenden einige Grundregeln für die Arbeitsplatz-Gestaltung:




Der Bildschirm muss frei und leicht drehbar und neigbar sein. Seine Position soll ermöglichen, das Kopfdrehen zu vermeiden und den Bildschirm im zentralen Blickfeld zu beachten.

Der Sehabstand zum Bildschirm (17 Zoll) soll min. 50 cm betragen. 50-65 cm ist die optimale
Entfernung beim Lesen. Wenn der Bildschirm als Ganzes betrachtet wird, dann sind größere
Abstände empfohlen. Dabei sollte die Größe der Buchstaben jeweiliger Distanz angepasst werden.

Die Neigung und Distanz vom Bildschirm so eingestellt werden, dass der Winkel der Blicklinie
auf den Monitor 5-35° beträgt. Arbeiten mit leicht gesenkten Blick fällt den Augen leichter.
Die optimale Körperhaltung am Bildschirmarbeitsplatz stellt die Abbildung dar:

Die dargestellte Körperhaltung und empfohlenen Werte stellen Momentaufnahmen dar.
Die Dynamik der Arbeitsprozesse sowie das Verlangen des Körpers nach der Bewegung,
führen zu Abweichungen, die für Körper und Gehirn eine willkommene Abwechslung bedeuten können.

Im Raum sind Blendungen aller Art und Reflexionen in der Bildschirmfläche zu vermeiden.
Aus diesem Grund soll der Bildschirm parallel zu Fenstern positioniert sein. Das Tageslicht und künstliche Beleuchtung sollten seitlich auf die Arbeitsflächen fallen.

Ergonomie ist ein „technischer Teil“ der Vorsorge. Sie unterstützt uns enorm im Arbeitsprozess, kann aber eine direkte, bewusste Zuwendung zu Augen und Sehkraft
nicht ersetzen. Diese wird in den Seminaren geschult und die Teilnehmer für
den richtigen Umgang mit den Augen wieder sensibilisiert.